Bachpaten Freiburg-Rieselfeld: Die Tiere
im und um den Rieselfeldbach: Wasserbewohner
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Auf diesen Seiten sollen nur Tiere beschrieben werden, die wir
selbst beobachtet und fotografiert oder gezeichnet haben.
Folgende Wasserbewohner haben wir schon beobachtet (alphabetische
Reihenfolge):
Beobachet bei der Rettungsaktion
am 3.12.2000 .
Die Bachforelle gehört zu den Lachsfischen.
Sie ist nicht nur ein vielbegehrter Speisefisch für uns Menschen,
sondern auch ein untrüglicher Anzeiger für sauberes Wasser.
Weist ein Wasserlauf auch nur geringfügige Verunreinigungen
auf, sucht sich die Forelle sofort einen anderen Bach. Vor allem
braucht sie viel Sauerstoff. Befinden sich in einem Gewässer
Bachforellen, so ist dies Anlaß zu Freude. Die Bachforelle
ist ein sehr gefräßiges Tier mit einem Raubfischgebiss.
In den ersten Lebensjahren ernährt sie sich von Insektenlarven
und Bachflohkrebsen. Später frisst sie Kleinfische und sogar
jüngere Artgenossen. Die kleine Bachforelle wird normalerweise
nicht mehr als 8 bis 10 kg schwer. Sie ist durch ihre farbige Erscheinung
einer der schönsten Fische. Sie weist schwarze und rote Flecken
auf hellem Untergrund auf. Sie passt sich aber mit ihrer Körperfärbung
der Umgebung des Wohngewässers an. (Beschreibung von hier zitiert).
Beobachet bei der Rettungsaktion
am 3.12.2000 . Auf dem Foto (links) sind die Rückenflossen
gut zu erkennen.
Das Bachneunauge ist
aalförmig, aber nicht mit den Aalen verwandt. Es gehört
nämlich zur Klasse der Rundmäuler und damit nicht zu den
Fischen. Das Bachneunauge ist in den Gewässern Mitteleuropas
schon recht selten. Der Name Neunauge kommt von der Nasenöffnung,
dem Auge und den sieben Kiemenöffnungen, die in einer Reihe
hintereinander liegen. Das Bachneunauge lebt im Oberlauf der Fließgewässer
und ist standorttreu. Es erreicht selten eine Länge von über
15 cm. Das Bachneunauge macht wie alle Neunaugenarten eine Verwandlung
durch, das heißt, die Larve ist anders gestaltet als später
das erwachsene Tier. Sie führt auch eine völlig andere
Lebensweise. Die augenlose Larve lebt im schlammigen Boden an Stellen,
wo das Wasser langsam fließt. Das Maul ragt immer etwas aus
dem Boden heraus und ist gegen die Wasserströmung gerichtet.
Dabei wird Nahrung aus dem Wasser gefiltert. Nach drei bis fünf
Jahren wandelt sich die Larve um. Während dieser Zeit stellen
das Tier die Nahrungsaufnahme ein. Auch das erwachsene Bachneunauge
nimmt keine Nahrung mehr zu sich. Die Veränderungen, welche
das Neunauge während der Umwandlung durchmacht, sind beträchtlich.
So entwickeln sich beispielsweise Augen. Während dieser Zeit
wird das Tier auch geschlechtsreif. Einige Tage nach dem Ablaichen
stirbt es. (Beschreibung von hier zitiert). Das Tier hat statt einem
Skelett eine elastische Rückensaite. Das Bachneunauge war
ursprünglich in fast allen Fliessgewässern verbreitet,
heute gilt es, von wenigen sporadisch vorgefundenen Einzelexemplaren
abgesehen, als ausgestorben. Insofern können wir uns freuen,
so ein seltenes Exemplar in unserem Bach (gehabt) zu haben.
Weitere Bilder mit Horizontal-, Quer- und Sagittalschnitten.
Interessant, aber ethisch nicht unbedenklich:
mit einem Neunauge wurden erfolgreich Versuche gemacht, das Hirn
und das Rückenmark mit einem Chip-gesteuerten Roboter zu verbinden.
Beobachet bei der Rettungsaktion
am 3.12.2000 .

lat.: Nepra rubra
Häufig in Mitteleuropa verbreitet, meist in schlammigen
Teichen und Tümpeln. Gelblich-bräunlich gefärbt,
17-22 mm lang. Auffällig ist das ca. 10 mm lange Atemrohr am
Hinterende, das wie ein Schnorchel benutzt wird.
Das vordere Beinpaar wurde zu Greifarmen mit rauher Oberfläche
umgebildet. Damit fangen sie bevorzugt Insekten, Kaulquappen und
Jungfische. Überwinterung an Land und im Wasser.

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